Der Gotthardbasistunnel (GBT) ist mit seinen 57.1 km der längste Eisenbahntunnel der Welt. Seit dem Entscheid 1989, eine neue Eisenbahntransversale (NEAT) zu realisieren, bis zur Eröffnung des GBT dieses Jahres sind mehr als 25 Jahre verstrichen, quasi einen Generationenzeitraum. Deshalb unternahmen wir, Janosch, sein Grossvater und ich, einen 3-Generationen-Ausflug an das Tunnelfest Gottardo 2016.
Die Reise führte uns von Zürich nach Erstfeld. In Erstfeld angekommen bestaunten wir die alten Gotthard-Lokomotiven, unter anderem die berühmte Loki „Krokodil“.
Die ETH Zürich hatte einen Stand mit den Formula Student Elektrorennwagen, Janosch durfte in den Elektroboliden „Grimsel“ sitzen, der aktuell den Beschleunigungsweltrekord inne hat (0 – 100 km/h in 1,513 Sek.)
Janosch im Fahrsimulator
Dann fuhren wir durch den neuen Gotthardbasistunnel, die Fahrt war extrem leise und unspektakulär. Nach nur 20 Minuten Fahrzeit kamen wir auf der Tessiner Seite in Bodio raus, es schien die Sonne und es war bedeutend wärmer.
Wir vergnügten uns auf dem Tessiner Festgeläne, besuchten alle die Attraktionen und Ausstellung und Janosch kletterte auf den Granitblöcken aus Gotthardgestein rum.
Zum Abschluss schossen Janosch und ich ein Foto als Mineur. Danach fuhren wir über die Bergstrecke zurück und spielten im Zug zu dritt eine Runde „Eile mit Weile“, passend zum Sprichwort „Gut Ding will Weile haben“. Ab Dezember werden dann die Züge fahrplanmässig durch den neuen Tunnel fahren, ziemlich genau 28 Jahre nach dem Beschluss, die NEAT zubauen. Notabene ein Jahr früher als geplant…
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